Hier ein paar Fotos vom letzten Jägerstammtisch, bei dem Peter Krüger, von der Firma PUMA aus Solingen vom Stahl bis zum Griffmaterial und die Herstellung auf die Qualtitätsmerkmale hochwertiger Messer für den jagdlichen Gebrauch einging. Anschließend zeigte er in kleinen Gruppen, wie man sein Messer wieder richtig schärft.
 
Mit Waidmannsheil!
Christian

Die Bilder der Jahreshauptversammlung & Hegeschau vom 27. April 2013 sind nun in der Bildergalerie verfügbar.

 

Highlights

Seit 25 Jahren Mitglied des Bayerischen Jagdverbandes ist Klaus Kast.
Seit 40 Jahren Mitglied sind Werner Kümmel und Adolf Schwarzer.
Seit 50 Jahren sind 5 Jubilare Mitglied im BJV bzw. unserer Kreisgruppe:
der ehemalige Kreisjägermeister der JV Ulm, Siegfried Keppler, Georg Riggenmann, Karl Thoma, Walter Hagn und Hans Kaiser, der sich aber leider aus gesundheitlichen Gründen für die JHV entschuldigen musste.

 

Wahl des 2. Vorstandes Dr. Georg Nüsslein

 

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Liebe Jägerinnen und Jäger,
 
am kommenden Freitag, den 03. Mai 2013, haben wir beim Jägerstammtisch folgendes Programm:
 
18.00 Uhr Schießgelegenheit (eingeschränkt auf 3 Stände wegen Meisterschaft)
19.00 Uhr Vortrag "Das Anschütz-Jagdwaffenprogramm", Präsentation mit Schießmöglichkeit u. a. "Rucksackgewehr in .17 HMR", sowie ein Vortrag "Die kalte Waffe" mit Einweisung "Messer richtig schärfen" von Peter Krüger, PUMA, Solingen.
 
Zum Aufgang der Bockjagd wünschen wir allen Jägerinnen und Jägern "Waidmannsheil!" und verweisen gerne noch auf einige jagdpraktische Hinweise unseres Nachsuchenführers Harald Fischer:
 
Bockjagd
Endlich ist der lange Winter vorbei. Überall sprießt frisches Grün und zu jeder Tageszeit kann man Rehwild beobachten welches zur Äsung zieht. Hat der alte schon mehrere Jahre bestätigte Bock seinen Einstand verteidigen können oder musste er einem stärkeren Platz machen?
Wo stehen schwache Knopfböcke und Jährlinge und welchen sollte man so schnell wie möglich der Wildbahn entnehmen? Am 1. Mai ist es endlich soweit.
Natürlich hat man seine Waffe eingeschossen und man harrt auf der Leiter auf den ersten zu erlegenden Bock im neuen Jagdjahr. Schon bald tritt ein schwacher Jährling aus dem Bestand. Und dann tritt das ein, was sich kein Jäger wünscht. Im Knall springt das Stück ab.
Als Schweißhundführer muss ich leider feststellen, dass ab diesem Zeitpunkt auch von erfahrenen Jägern immer wieder die gleichen Fehler gemacht werden. Deshalb ein paar Hinweise zu
 
Rehwildnachsuchen:
Springt Rehwild nach dem Schuss ab, bewahrt  Ruhe!
Merkt Euch den Anschuss und wartet nach dem Schuss mindestens 15 Minuten. Hat das Stück gezeichnet (Treffer) oder ist es Sekundenbruchteile nach dem Schuss stehen geblieben (Fehlschuss)?
Hat es sich im Schuss geduckt oder ist es senkrecht nach oben gesprungen, wird es sich um einen Streifschuss handeln.
Rehwild verlässt beschossen und in Ruhe gelassen seinen Einstand nicht. Es ist wehleidig  und tut sich nach kurzer Fluchtstrecke (oft weniger als 100 Meter) nieder. Der Anschuss ist leise zu suchen und zu verbrechen.
Bei Blatt- und Lungenschüssen kann nach den obligatorischen 15 Minuten Wartezeit mit dem eigenen Hund nachgesucht werden (auch nachts). Bei Pansenschüssen ist mindestens 30 Minuten zu warten. Auch in diesem Fall kann nachts mit dem eigenen Hund nachgesucht werden.
Bei Äser-, Lauf- und anderen nicht einzuordnenden Schüssen sollte erst am nächsten Morgen nachgesucht werden.
Wird am Morgen geschossen beträgt die Wartezeit für letztere nicht einzuordnende Treffer mindestens 4 Stunden.
In diesen Fällen sind hatzstarke, wildscharfe Hunde einzusetzen.
Hilfreich sind auch in diesem Falle Vorstehschützen. Auch der Rückwechsel sollte besetzt werden.
Ein schlechter Treffer kann jedem von uns passieren - aber danach ist noch lange nichts verloren.
Im Zweifelsfall ruft uns an.Wir werden alles unternehmen um Euch zu helfen.
 
Harald Fischer, Schweißhundestation Langenau
Nachsuchenführer der Kreisgruppe Neu-Ulm e. V.
 
Bayerischer Jagdverband
Kreisgruppe Neu-Ulm e. V.
 
Christian Liebsch
1. Vorsitzender

An alle Mitglieder und Fraktionen des bayerischen Landtages,
zur Information an die heimatverbundene bayerische Bevölkerung

Der Ausschuss des bayerischen Landtages für Umwelt und Gesundheit hat am 07.03.2013 einen Antrag an die bayerische Staatsregierung gestellt, dass 1600 Stück Rotwild in den Wintergattern (eingezäunte Fütterungen) zur TBC-Beprobung abgeschossen werden solle.

Entsetzen bei Jägern und Tierschützern!

Das hat nichts mit TBC-Beprobung zu tun, es ist eine weitere Tiertragödie, eine neue Qualität der „Bestandsminimierung“. Eingesperrt an der Fütterung; Schonzeitabschuss hochträchtiger Tiere mit fertigen Kälbern im Leib, der Nachwuchs wird gleich mit getötet. Schalldämpfer sind schon bestellt. Stupides Töten - mit Jagd oder Jäger hat das nichts zu tun!
Der ÖJV (ökologische Jagdverband), die akademische Naturverwaltung im Freistaat Bayern hat mit der Durchsetzung dieses Antrages den Landtag in eine Situation manövriert die jeglichen Anstand vermissen lässt. Die Deregulierung der Jagd - also die Vernichtung aller moralischen, ethischen und letztlich auch gesetzlichen Regeln durch das staatliche Forstmanagement ist ein Tiefstpunkt Bayerischer Rechtsstaatlichkeit und Kultur.
Wir bitten den bayerischen Landtag eindringlich, bei der Abstimmung folgende Punkte zu berücksichtigen und den Antrag abzulehnen.

1. Der Abschuss im Wintergatter und zudem hochträchtiger Tiere, wäre aus tierschützerischer und jagdlicher Sicht Ausdruck niedrigster menschlicher Stufe und ist in keiner primitiven Kultur einzuordnen. Es wäre eine internationale Jahrhundertschande für Bayern.
2. Für den Antrag gibt es keine Rechtsgrundlage, er ist im Namen des Volkes abzulehnen.
3. Der Antrag ignoriert eindeutig objektive wissenschaftliche Einschätzungen des Problems.
4. Es fehlt die Abschätzung der Konsequenzen. Die überzogenen Präventivmaßnahmen würden die Alpwirtschaft ruinieren und den Tourismus belasten. Wir sind kein Seuchengebiet!
5. Auch bei Haustieren, insbesondere bei Katzen, sind TBC-Erreger nachgewiesen.
Töten ist keine Lösung.

Einschätzung auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse
1. Der hektische Tötungsaktionismus entbehrt jeder Grundlage
Der Antrag zum Schonzeitabschuss im Wintergatter basiert auf der unhaltbaren Behauptung, Rotwild übertrage die Erreger auf Rinder. Dafür gibt es keinerlei Nachweis. TBC-Beprobung wurde vor 12 Jahren eingestellt. Die wieder aufgenommenen Beprobungen haben ergeben, dass nach diesem langen Zeitraum bei gerade mal 2% TBC-Erreger nachgewiesen wurden.
Wenn nach einer Beprobungspause von 12 Jahren nur ca. 2% Erreger festgestellt wurden, entbehrt es jeder Logik, 2 Monate vor der normalen Jagdperiode den Schonzeitabschuss im Wintergatter in Erwägung zu ziehen.
Die TBC-Beprobung ist im Rahmen der planmäßigen Bejagung ab Mai durchzuführen.
Es kommt dabei zu keinerlei Verzögerung des Erkenntnisgewinnes.
2. Eine Gesundheitsgefährdung bei Menschen ist nicht erkennbar.
TBC kommt bei allen Wildtieren und Haustieren vor, wobei die Infektionswege weitgehend unerforscht sind.
Bei Haustieren sind überdurchschnittlich Katzen von der TBC betroffen.
Angesichts des natürlichen Verbreitungsgrades der Krankheit bei Säugetieren und des nachgewiesenermaßen geringen Befalles der Rotwildbestände im bayerischen Alpenraum ist der Abschuss von Rotwild in Wintergattern aus der Sicht der TBC-Beprobung absolut unangemessen. Somit dient der Beschluss allein schon wegen der hohen Abschussquote ausschließlich der Wildredudzierung auf nahezu null.

Eine Dissertation (Eva Maria Gerstmair 2011 Uni München), die sich u.a. mit der Problematik der Tuberkuloseübertragung zwischen Rindern und Rotwild befasst wird aktuell oft zitiert.
Zitat zur Einführung:
Die größte Anziehungskraft hat der Teufel durch den Trick,
zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt.
Des Teufels Trick und Taktik
Den allgegenwärtigen Teufel mit seiner Taktik, Sorgen, Ängste und Nöte zu verbreiten, finden wir in vielen Lebensbereichen, er heißt - Gier, Geld und Macht.
Energie, Wasser, Lebensmittel, Wertezerfall usw., eine vielschichtige Strategie für eine neue Gesellschaftsordnung mit wenig ganz oben und viel ganz unten.
„Und was hat das mit TBC und Wildtötung zu tun?“ Hinterfrag den Teufel und er sagt Dir:
„Wir streben nach dem Muster der Großkonzerne die Bündelung der politischen und wirtschaftlichen Macht für die Land- und Forstwirtschaft an. Natur und Eigentum an Grund und Boden sollen einer Staatsverwaltung unterstellt werden.
Dazu ist es erforderlich, die alten Grundwerte aufzulösen, wie z.B. Verbundenheit zu Nutz- und Wildtieren, Freude am Leben, Freiheit und Achtung vor der Schöpfung. Auch die enge Beziehung Bauer und Jäger oder Jagd und Wald! Unsere Experten, Projektmanager und Gutachter nutzen die Medien zum Meinungswandel. Verbandsfunktionäre verbreiten unsere Lehre, üppige Zuschussprogramme locken auf unsere Seite.
In der Landwirtschaft ist das schon ziemlich abgeschlossen. So sind z.B. Milchbauern als verwaltete Zuschuss-Sklaven einzustufen. Sie arbeiten für ihr Erhaltungsniveau auf eigenem Grund- und Boden nach unseren Vorgaben“.
Hämisch ergänzt der Teufel:
„Bei der Beziehung Bauer, Wald, Wild und Jagd sind wir auf der Zielgeraden. Wild und Jagd passt nicht in unseren Raster. Jagd ist Kostenfaktor und eine emotionale Verbindung zur Natur.
Ethik und Seelenleben sind in unserem System nicht vorgesehen. Jahrzehnte haben wir zig-Millionen verbraten, um das Wild als „Waldauffresser“ zu verteufeln, zu dezimieren und die traditionelle Jagd als untauglich in Frage zu stellen. Das ist nicht mehr haltbar, weil der Wald wächst und gedeiht. Aber - wir haben damit bisher fast alles erreicht.
Viele Bauern hassen Wild und Jäger. „Nur totes Wild ist gutes Wild, am Fleischhaken“ sagen die Lauten und schüren die Jagdgenossenschaften zu feindseligen Jagdgegnern“
Die TBC-Variante gibt es schon länger, sie wurde von unseren Wildbiologen entwickelt.
Mit der Empfehlung gedrängter Rotwildhaltung in Wintergattern, wir nennen das „Stalleffekt“, konnten wir eine mögliche höhere TBC-Übertragungsquote zum Politikum hochspielen.
- Nun ist es soweit! - Mit der finalen Wildtötung beginnen wir in diesen Fütterungsgehegen.
TBC-Erreger machen immensen Druck auf alle Politiker. Wir behaupten, dass Rotwild der Problemverursacher ist und schon haben wir breite Zustimmung zur Ausrottung. Damit ist dann auch die Jagd im herkömmlichen Sinne abgeschafft. Und dann lacht der Teufel:
„Sogar der Franziskus hilft uns noch! - „Du sollst nicht nach Verboten leben, sondern nach dem eigenen Gewissen“, hat er gepredigt. Für uns heißt das, Verbote gibt es nicht und ein Gewissen haben wir nicht. - Wir sind fast am Ziel!
Die Verbandsfunktionäre der unterstützenden Organisationen sind mit guten Jobs versorgt.
Feuer frei für das Abschussfinale auf Wild und Jagd und Jäger, im Sinne und zum Wohle unserer bayerischen Wald- und Wiesenplanwirtschaft“.
Sehr geehrte Damen und Herren,
machen Sie diesem Jahrzehnte dauernden Konflikt eine Ende. Waldfrieden in unserer schönen Bergheimat ist unser Anliegen. Achtung vor der Schöpfung und vor dem Leben sind ewig geltende Werte. Beten hilft - zum hl. Franz von Assisi, er war Teil der Natur.

Wir wünschen Ihnen tausend gute Gedanken für die bayerische Politik.
Freundliche Grüße und alles Gute
Wildwacht Allgäu e.V.
Edwin Burtscher ·
Am Anger 4
87534 Oberstaufen

Es ist vollbracht. Der Jagdaufseherlehrgang der Kreisgruppe Neu-Ulm zusammen mit dem Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg ist zu Ende.

Zusammenfassend kann man sagen, daß der Kurs allen, den Teilnehmern wie auch den Referenten viel Spaß gemacht hat. Ein ganz besonderer Dank geht an die Metzgerei Klein in Straß für die Bereitstellung ihres Zerwirkraums und die köstliche Brotzeit. Sowie an Christian Liebsch 1. Vorsitzender Kreisgruppe Neu-Ulm und Manfred Borchers 1. Vorsitzender Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg e.V. für die perfekte Planung und Organisation des Kurses.

Hubert Witt, 1. Vorsitzender des Bundes Bayerischer Jagdaufseher referierte in den letzten 3 Tagen über die Themen:

- Wildbewitschaftung (Schwerpunkt Schwarzwild)

- Trophäenbehandlung

- Brauchtum (Jagdsignale, Brüche, usw.)

- Altersschätzung beim Schalenwild

- und Wildbretverwertung.

Im Gegensatz zur Jägerausbildung war dieser Lehrgang klar praxisorientiert ausgerichtet. Selbst "alte Hasen" kamen bei dem Lehrplan auf ihre Kosten und konnten wertvolle Tipps und Tricks mit nach Hause nehmen. Die Jagd bewegt sich heute auf einem schmalen Grat zwischen Tradition und Moderne. Daher müssen wir als Jäger fachlich auf der Höhe der Zeit sein. Wir müssen uns mit neuen Erkenntnissen auseinandersetzen und diese umsetzen. Das bedeutet aber nicht unser Brauchtum in Vergessenheit geraten zu lassen.

"Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche." (Gustav Mahler 1860-1911). In diesem Sinne wünschen wir allen Teilnehmern, Referenten und natürlich den Lehrgangsleitern ein kräftiges Waidmannsheil!