Liebe Jägerinnen und Jäger,
die Kreisgruppe Neu-Ulm e. V. im Bayerischen Jagdverband trauert um Ihren 2. Vorsitzenden Dieter Pfeifer, der am Donnerstag Abend, den 26.07.2012, im Kreise der Familie zu Hause verstorben ist.
Dieter Pfeifer, geboren am 20.04.1947, war seit dem 01.01.1976 Mitglied unserer Kreisgruppe.
Er war ein engagierter und erfahrener Hundeführer, der u. a. in der benachbarten Jägervereinigung Ulm langjähriger Hundeobmann und stellvertretender Kreisjägermeister war, als er dort noch ein Revier gepachtet hatte.
Seine Hunde-Lehrgänge mit bis zu 35 Gespannen, waren in unserer Region bekannt und geschätzt.
Seine Ehrenämter mußte er allerdings durch eine schwere Erkrankung niederlegen.
Das Amt des 2. Vorsitzenden hatte er erst während der Jahreshauptversammlung im April diesen Jahres übernommen. Dieter wollte sich - nun im Ruhestand und von seiner schweren Krankheit leider nur vorübergehend genesen - wieder aktiv für seine Heimatkreisgruppe und seine Leidenschaft Jagd einsetzen.
Unser Mitgefühl gehört seiner Frau und seiner Familie. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Christian Liebsch
1. Vorsitzender
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit haben wir am Mittwoch den 25.07.2012 Vertreter der Lokalzeitungen zu einem Abend der offenen Tür nach Hegelhofen eingeladen.
Ziel war es, den Redakteuren einen Einblick in unseren Verein zu ermöglichen sowie den Jägern dahinter ein Gesicht zu geben.
Unsere Fachwarte standen Rede und Antwort und konnten so manches Missverständnis in Bezug auf Jagd und Brauchtum aufklären.
Der 1. Vorsitzende Christian Liebsch eröffnete die Veranstaltung mit einem kurzen Abriss der Rechte und Pflichten welche wir Jäger zu erfüllen haben. Weitere Punkte waren der Umgang mit Waffen, das Jagdrecht, die Schwarzwildsituation und natürlich das Urteil des EGMR.
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von links: Marion Lenz, Schelle, Christian Liebsch |
Als besonderen Gast durften wir die amtierende Jagdkönigin Marion Lenz bei uns im Schützenhaus begrüssen.
Für das leibliche Wohl sorgte Schelle mit seinem selbstgebauten Grill. Wie es sich gehört wartete nach dem offiziellen Teil ein ganzer Überläufer samt Beilagen und Nachtisch auf die hungrigen Gäste.
Besonders beeindruckt schienen die Pressevertreter von den Fähigkeiten unserer Jagdhunde. Alfred Freymiller zeigte mit seinem Wachtelrüden Simba, zu welchen Leistungen ein abgeführter Jagdgebrauchshund fähig ist.
Wie immer sorgten unsere Jagdhornbläser für die musikalische Begleitung und den festlichen Rahmen der Veranstaltung.
Daher an dieser Stelle nochmals vielen Dank an die Bläser und natürlich an alle Helferinnen und Helfer.
Waidmannsheil!
Vorstand Kreisgruppe Neu-Ulm
Weitere Bilder findet ihr hier.
Feldkirchen – Von Ende Juli bis Mitte August ist die heiße Phase für die Rehe: Für sie beginnt die Paarungs- oder Blattzeit, wie es in der Jägersprache heißt. Unermüdlich wirbt der Bock um die Geiß, die mit der Absonderung von Duftstoffen signalisiert, dass sie zur Paarung bereit ist. Der liebestolle Bock treibt die brunftige Rehgeiß in einem heftigen Liebesreigen durch Wald und Feld. Gerade bei sommerlichen Temperaturen wird er besonders aktiv und läuft seiner Angebeteten kilometerweit hinterher. Bei der Annäherung eines Rehbockes ergreift die paarungsbereite Rehgeiß zunächst die Flucht, um ihn dann immer wieder anzulocken. Auch untereinander liefern sich die Böcke heftige Rivalenkämpfe und Verfolgungsjagden, um der „Damenwelt“ zu imponieren.
Blind vor Liebe – oder besser gesagt völlig hormongesteuert – reagiert das Rehwild unvorsichtig und überquert im vollen Lauf die Straßen. Gerade in dieser Zeit kommt es am helllichten Tag immer wieder zu Unfällen mit Rehen. Der Bayerische Jagdverband (BJV) bittet die Autofahrer, besonders vorsichtig zu fahren, denn gerade jetzt ist zu jeder Tages- und Nachtzeit mit Rehwild auf den Straßen zu rechnen, auch außerhalb von Waldgebieten. Autofahrer sollten entsprechend langsam fahren, um rechtzeitig bremsen zu können, und speziell bei Fahrten durch den Forst den Waldrand im Auge behalten.
„Jetzt ist besondere Vorsicht geboten, denn ein Reh kommt selten allein“, sagt Professor Dr. Jürgen Vocke, Präsident des Bayerischen Jagdverbands. Meist folgt der Rehgeiß der liebestolle Bock, der seine Erwählte vor sich hertreibt. Taucht ein Wildtier auf der Fahrbahn auf, sollte sofort abgeblendet und kontrolliert gebremst werden. Ist ein Zusammenstoß nicht zu verhindern, bleibt dem Fahrer nur übrig, das Lenkrad unbedingt gerade zu halten. Gefährlich sind unkontrollierte Ausweichmanöver, da das Auto vor allem bei hoher Geschwindigkeit sehr schnell ins Schleudern gerät.
Wenn es dennoch zu einem Wildunfall kommen sollte, muss sofort die nächste Polizeidienststelle verständigt werden, wie der Bayerische Jagdverband erklärt. Die Polizei informiert den zuständigen Jagdpächter, der sich mit seinem Jagdhund unverzüglich auf die Suche nach dem verletzten Wild macht, um es so schnell wie möglich von seinem Leiden zu erlösen. Außerdem stellt die Polizei bei der Meldung eines Wildunfalls eine Bestätigung zur Vorlage bei der Kfz-Versicherung aus.
Hintergrundinfo: Die Jäger sprechen jetzt von Blattzeit, weil sie mit Hilfe eines Buchenblatts das sehnsüchtige Fiepen der Rehgeiß nachmachen und versuchen, den brunftigen Bock anlocken. Der brunftige Bock verfolgt die Geiß unermüdlich, bis es schließlich zum Deckakt kommt. Ist die Geiß beschlagen (das heißt befruchtet), hält der Embryo eine Keimruhe und fängt erst Ende Dezember/Anfang Januar an zu wachsen.
Quelle: Bayerischer Jagdverband e.V.
Manfred Nolting hat sich gedanken über die Jagd, Naturschutzverbände und Politik gemacht.
Der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf! Bitte schaut euch das an und verteilt den Link weiter.
Die so genannte „Hobby“- Jagd - einmal aus volkswirtschaftlicher Sicht gesehen von Manfred Nolting - ein Jagdmensch.