Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 7. März 2016, BVerwG 6 C 60.14, OVG 20 A 1347/12, sorgt leider weiterhin für Verunsicherung bei den Jägerinnen und Jägern in ganz Deutschland. [mehr]
Details im Forum unter: http://forum.jagd-neu-ulm.de
(Ihr müsst angemeldet sein um den Eintrag zu sehen).
Mit Waidmannsheil
Jürgen
Der Schulungsraum war gerade groß genug um allen Interessierten einen Sitzplatz zu bieten.
Das Thema dieses Monats "Notwendige Hegemaßnahmen im Niederwild-Revier" von Dr. Heinrich Spittler lockte außergewöhnlich viele Zuhörer nach Weissenhorn.
Auch Dr. Spittler selbst zeigte sich positiv überrascht von der großen Resonanz und referierte 2,5 Stunden über die aktuelle Situation unserer Niederwildarten. Die intensive landwirtschaftliche Nutzung unserer Kulturlandschaft und die damit verbundene Vergrößerung der Ackerflächen machen dem Niederwild das Leben schwer. Abwechslungsreiche Landschaften mit kleinparzelligen Feldern und Feldgehölzen sind immer seltener zu finden. Genau diese Strukturen wären aber optimal für Hase, Fasan und Rebhuhn.
Als wesentlich bedeutsameres Problem sieht der Niederwildexperte allerdings die massenhafte Zunahme von Prädatoren aller Art. Vor allem Fuchs und Rabenkrähe sowie der Habicht greifen signifikant in die Bestände und vor allem in den Nachwuchs ein.
Fuchs und Rabenkrähe sind als Kulturfolger der Gewinner unserer Landnutzung. Die Urbanisierung der Landschaft stellt für sie kein Problem dar. Im Gegenteil, ihre Population nimmt ständig zu und erhöht den Druck auf die wenigen Flächen, welche sich als Lebensraum für unser Niederwild eignen würden.
Die Lösung für dieses Dilemma kann nur die konsequenten Bejagung der Prädatoren auf und um diese Flächen sein. Abgesehen von sonstigen Hegemaßnahmen wie Fasanenschütten usw. ist die Reduzierung der Prädatoren der Schlüssel zum Erfolg. Studien haben gezeigt, dass z. B. durch Auswildern von Zuchtfasanen und Hennen kein Bestandszuwachs erreicht werden kann. Diese zum Teil schon domestizierten Vögel sind eine zu leichte Beute für ihre Feinde. Der Verlust von Gelegen durch die Rabenvögel im März/April liegt bei nahezu 100%.
Das Ungleichgewicht zwischen Jäger und Gejagtem sprich Niederwild und Fressfeind muss beseitigt werden. Wir dürfen die Bejagung der Prädatoren trotz steigender Schwarzwildpopulationen nicht aus den Augen verlieren!
Mit Waidmannsheil J. Baur
Liebe Jägerinnen und Jäger,
am vergangenen Wochenende waren wir wieder mit einem eigenen Stand zu Gast bei der "Jagen und Fischen" in Ulm.
Wie immer ein "Herzliches Dankeschön" an alle Helfer und das Standpersonal.
Ein besonderer Dank geht dieses Jahr an Peter Mauser für die perfekte Organisation und den gelungenen neuen Messestand.
Ich hoffe Peter macht sein Versprechen war und übernimmt diese Aufgabe auch beim nächsten Messeauftritt 2017!
Bilder findet ihr auf der Homepage in der Galerie.
Mit Waidmannsheil!
Bayerischer Jagdverband
Kreisgruppe Neu-Ulm e. V.
Jürgen Baur