Der Anbau von Biomasse zur Energieerzeugung gerät in letzter Zeit immer stärker in die Kritik: Vor allem durch den zunehmenden Maisanbau leiden in einigen Regionen Landschaftsbild und Artenvielfalt. Ein Projekt der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau zeigt, dass es auch anders geht: mit artenreichen Wildpflanzenmischungen speziell für die Biogaserzeugung.Die energetische Nutzung von Biomasse als CO2-neutraler Energieträger kann einen wichtigen Beitrag zur Minderung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes und zur Unabhängigkeit von fossilen Energieressourcen leisten. Doch ist der Anbau von Energiepflanzen mit erheblichem Flächenanspruch verbunden. Im Umfeld von Biogasanlagen führt er vor allem durch den verstärkten Anbau von Silomais zu tiefgreifenden Veränderungen in der Agrarlandschaft. Die Vereinheitlichung des Landschaftsbildes kann sich negativ auf Tourismus und Naherholung auswirken und führt bei der Bevölkerung zu einer sinkenden Akzeptanz der Biomasse-Nutzung. Verarmte Fruchtfolgen und großflächige Energiepflanzenkulturen bieten außerdem nur wenigen Tier- und Pflanzenarten geeignete Lebensräume.
Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, die Eignung mehrjähriger, wildartenreicher Saatgutmischungen zur Biomassegewinnung zu erproben.
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