Liebe Jägerinnen und Jäger ,
aus gegebenen Anlass haben wir Nachsuchenführer Harald Fischer und Markus Stottele eine Bitte zur Erntejagd.
Wir wissen, dass die Landwirte oft sehr kurzfristig den Jagdpächter informieren, dass abgeerntet wird. Bei einer geplanten Erntejagd bitten wir Euch, uns frühzeitig in diese Planung mit einzubeziehen und in Bereitschaft zu halten. Stellt Euch den Stress vor, wenn ein Anruf kommt und wir sind gerade in Terminen, beim Arzt oder sonst irgendwie schlecht greifbar. Für uns heißt es dann Termine kurzfristig abzusagen, in Hektik heimzufahren, umziehen und schon mit Stress eine Arbeit zu beginnen. Wissen wir aber schon vorher Bescheid, kann man in aller Ruhe seine Zeitplanung ändern.
Sehr häufig läuft die Angelegenheit so ab: Es wird auf eine Sau geschossen. Aus der Korona meldet sich ein Jäger und fragt den Jagdpächter: Darf ich mit meinem Hund nachsuchen? Der Jagdpächter wird schwerlich vor der Korona den Wunsch abschlagen und angesichts der häufig erschwerten Nachsuchen auf Schwarzwild ist eine zeitkostende Fehlsuche nicht auszuschließen. Zwei Stunden später wird ergebnislos abgebrochen und ein Nachsuchenführer angerufen.Hätte der schon vor Beginn der Jagd sich in Bereitschaft befunden, wäre kein Problem entstanden. Und dann beginnt die Nachsuche und muss bei größter Hitze und Beginn der Dunkelheit abgebrochen werden. Bei diesen Temperaturen ist eine Sau schon nach 2 Stunden verhitzt..
Deshalb folgender Ratschlag zur Ansprache des Jagdleiters:
1. Auf sich in Bewegung befindliches Wild wird nicht weiter wie auf 50 Meter geschossen.
2. Keine Nachsuchen auf eigene Faust, es sind Schweißhundeführer in Bereitschaft.
Diese 2 Sätze genügen um fast alle Probleme zu umgehen.
Mit freundlichen Grüßen
und Waidmannsheil
Eure Nachsuchenführer
Harald Fischer
Markus Stottele