Liebe Jägerinnen und Jäger,
gerne senden wir Ihnen ein paar aktuelle Hinweise:
1. Vortrag beim Jägerstammtisch
Am kommenden Freitag, den 03.02.2017, findet unser nächster Jägerstammtisch im Schützenheim statt.
Von 18:00 bis 19:00 Uhr besteht Schießgelegenheit.
Ab 19:00 Uhr hören wir im Unterrichtsraum einen Vortrag von Roman Gepperth, Leiter des Fachbereiches „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“ am Landratsamt in Günzburg, zum Thema: „Jagschein-Entzug und Widerruf der waffenrechtlichen Erlaubnis wegen Verlust der Zuverlässigkeit – Wissenswertes und Beispiele aus der Praxis“.
Herr Gepperth wird dabei u. a. auch auf die Themen
- Waffenaufbewahrung
- Nationales Waffenregister
- Jagdscheinverlängerung
- Schalldämpfer
- Halbautomatische Schusswaffen (Rückblick – Urteil BVerwG – neue Rechtslage)
eingehen. Der Besuch dieses Vortrages wird eindringlich empfohlen!
2. Jagd- und Fischereimesse vom 10. - 12. Februar 2017 in Ulm
Im genannten Zeitraum findet die 18. Messe in Ulm statt. Die Kreisgruppe ist als Vertreter des Bayerischen Jagdverbandes in Halle 6 wieder mit einem Stand vertreten. Zur vorbereitenden Abschlussbesprechung treffen sich alle Helfer des Auf- und Abbau-Kommandos sowie das Standpersonal im Anschluss an den o. g. Vortrag noch im Unterrichtsraum des Schützenheimes. Dort wird dann auch der Standdienst eingeteilt und die Aussteller- und Parkausweise ausgegeben.
3. Hoher Druck von Kormoranen auf die heimische Fischwelt
Aufgrund der derzeitigen Witterungslage sind viele stehenden Gewässer zugefroren, so dass Kormorane auf der Suche nach Fischnahrung jetzt besonders die sensiblen Fließgewässerabschnitte anfliegen und hier extreme Schäden bei heimischen Salmoniden wie Bachforelle und Äsche anrichten. Da die meisten Salmoniden Winterlaicher sind, schwimmen diese gegenwärtig in die Laichgewässer ein und werden so in den klarsichtigen und strukturarmen Gewässern zur leichten Beute. Die Größe der Laichfische spielt für die gefräßigen Kormorane keine Rolle.
Dies führt zu einer regionalen Gefährdung heimischer Fischbestände, besonders dort, wo Kormorane in großer Zahl an kleineren Bächen einfallen.
Mit ihrem scharfen Schnabel mit einem Haken an der Spitze ist der Kormoran ein sehr effizienter „Fischer“. Fische, die entkommen können, sind dabei oft verletzt. Die schwarzen Vögel benötigen täglich mindestens 500 Gramm Fisch, im Winter steigt die Menge aufgrund des erhöhten Energiebedarfs sogar an. Dabei sind die Streifgebiete der Kormoranschwärme sehr groß und weitflächig, was eine gezielte Vergrämung schwierig macht.
Seit 2008 ist die Bejagung von Kormoranen in Bayern in der Artenschutzrechtlichen Ausnahmeverordnung (AAV) geregelt. Von den Regierungen erlassene Allgemeinverfügungen erlauben die Bejagung an einer Vielzahl von Gewässern bayernweit. Für eine gezielte Kormoranreduzierung sind regionale Absprachen zwischen Fischern und Jägern daher zwingend notwendig. Bitte unterstützen Sie die Fischer nach Kräften!
Hintergrund rechtliche Regelung – Allgemeinverfügungen: http://lfvbayern.de
Mit Waidmannsheil!
Bayerischer Jagdverband
Kreisgruppe Neu-Ulm e. V.
Christian Liebsch
1. Vorsitzender